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Zum 81. Sachsenringradrennen:
Ausschreibung: Das 81. Internationale Radrennen rund um den Sachsenring findet am 27. August 2023 auf dem Moto GP-Kurs Sachsenring statt. Traditionell eröffnet ein Jedermann-Rennen den Veranstaltungstag. Start ist um 8.30 Uhr. Die vom Verein Internationales Radrennen rund um den Sachsenring organisierten Veranstaltungen bieten Startmöglichkeiten für lizensierte Radsportlerinnen und Radsportler verschiedener Altersklassen sowie stets ein Jedermann- bzw. Hobbyrennen an. Die ausgeschriebenen Wettbewerbe werden auf der Grundlage der Regularien des Bundes Deutscher Radfahrer durchgeführt.
Bahnradsport: Mit Tim Torn Teutenberg (Leopard TOGT Pro Cycling) siegte beim 80. Sachsenringradrennen Ostern 2023 der aktuelle Europameister im Ausscheidungsfahren auf der Bahn beim Eliterennen auf dem Grand-Prix-Kurs. Ausflüge auf die Bahn sind für Teilnehmer der Sachsenringradrennen keine Seltenheit – und sind auch von Erfolg gekrönt. Theo Reinhardt und Roger Kluge, die aktuellen Europameister im Zweier-Mannschaftsfahren (beide derzeit rad-net Oßwald), schoben im Laufe ihrer Karriere ihr Rad auch am Sachsenring an den Start. Aufs Podium schaffte es Theo Reinhardt jeweils als Zweiter in den Osterrennen 2007 in der Juniorenklasse und 2010 in der Eliteklasse für den SC Berlin. Moritz Malcharek, Vizeeuropameister im Scratch 2022, wurde zu Ostern 2011 im Schülerrennen und an gleicher Stelle 2013 für den RSV Werner Otto Berlin in der Jugend Zweiter. Nicolas Heinrich (kommt vom ESV Lok Zwickau, derzeit rad-net Oßwald), 2022 in München Europameister in der Einerverfolgung auf der Bahn, siegte im Spätsommer 2017 bei „Rund um den Sachsenring“ in der Jugendklasse. 2019 gehörte er zum Weltmeistervierer der Junioren in der Mannschaftsverfolgung, ebenfalls im damaligen Erfolgsteam zwei weitere Sportler aus der Region: Pierre-Pascal Keup (Sieger des Juniorenrennens bei „Rund um den Sachsenring“ im August 2019 für den ESV Lok Zwickau, aktuelles Team Lotto Kern-Haus) und Moritz Kretschy vom RSV 54 Venusberg (aktuell Team rad-net Oßwald und 2023 auf der Straße Deutscher U23-Meister im Zeitfahren und Straße Einzel), der in Hohenstein-Ernstthal Zweiter beim Schülerrennen im Spätsommer 2016 wurde und bei den Jugend an gleicher Stelle Ende August 2018 gewann. Lisa Brennauer gewann 2019 und 2020 die Deutsche Meisterschaft im Straßenradsport auf dem Sachsenring. Ein Jahr später gewann sie in Tokio olympisches Gold in der Mannschaftsverfolgung auf der Bahn.
Corona: Seit 2020 hat die Corona-Pandemie auch den Ablauf der Sachsenring-radrennen geprägt und Organisatoren sowie Teilnehmer stets vor besondere Herausforderungen gestellt. Besondere Aufmerksamkeit zog das Sachsenringradrennen am 31. Mai 2020 auf sich. Die Veranstaltung auf dem Grand‑Prix‑Kurs war das erste Radrennen in Europa nach Ausbruch der Pandemie, weltweit war es diesbezüglich der zweite Wettkampf.
DRK: Die medizinische Betreuung liegt in den Händen des Deutschen Roten Kreuzes. Ein Team ist im Start- und Zielbereich und auf der Rennstrecke vor Ort.
Ergebnisse: Nach der Bestätigung durch die Jury erfolgt der öffentliche Aushang der Ergebnisse. Einsprüche sind dann innerhalb von 30 Minuten beim Wettfahrausschuss möglich. Auf der Internetseite des Veranstalters https://www.internationales-sachsenringradrennen.de/ergebnisse werden Ergebnisse im Anschluss der Veranstaltungen veröffentlicht.
Favoriten: Ein Blick in die aktuellen Meldelisten könnte zur Veranstaltung Ende August Hinweise auf mögliche Favoriten geben - denn dann ist die Radsportsaison im vollen Gange, Ergebnisse der bereits stattgefundenen Rennen und Bestenlisten können zeigen, bei wem es derzeit besonders gut läuft. Bei der Veranstaltung zu Ostern ist die Lage etwas anders: Für die Fahrerinnen und Fahrer ist dieses Sachsenringradrennen im Frühjahr oft die erste Standortbestimmung zum Saisonbeginn.
Geschichte: Erstmals fand im Juni 1956 eine Radsportveranstaltung auf dem Sachsenring statt. Dieses Radrennen Nummer eins auf dem Motorsportkurs gewann Helmut Stolper vom Sportclub Wismut Karl-Marx-Stadt. Es war ein Rennen der Bezirksmeisterschaft und führte über etwas mehr als 100 Kilometer auf dem damals noch 8,6 Kilometer langen Rundkurs.
Höhenmeter: Während des Eliterennens über rund 70 Kilometer auf der Grand-Prix-Strecke sind insgesamt 760 Höhenmeter zu bewältigen.
International: Nicht nur für deutsche Fahrinnen und Fahrer ist das Sachsenringradrennen ein Highlight. Regelmäßig geben aktuell Sportler zum Beispiel aus dem benachbarten Tschechien ihre Meldungen für verschiedene Wettbewerbe ab. Zum 81. Sachsenringradrennen haben auch Sportler aus Taiwan in der Jugendklasse U17 Interesse bekundet.
Journalisten: Vertreter und Vertreterinnen von Medieneinrichtungen sind herzlich willkommen. Wer schreibt, fotografiert oder filmt sollte sich im Organisationsbüro melden, um mit allen Informationen zur Veranstaltung ausgestattet zu werden. Ebenfalls können hier die Weichen für eine Mitfahrt im Fahrzeugkonvoi gestellt werden, um Einblicke ins Rennen aus einer besonderen Perspektive erhalten zu können. Weitere Hinweise für Journalistinnen und Journalisten stehen auch unter https://www.internationales-sachsenringradrennen.de/presse zur Verfügung.
Kontakt: Der Verein Internationales Radrennen Rund um den Sachsenring ist auch auf den Social-Media-Plattformen Facebook, Twitter und Instagram vertreten. Detaillierte Information sind auf der Webseite unter https://www.internationales-sachsenringradrennen.de/kontakt zu finden.
Länge: Mit 70 Kilometern (20 Runden) auf dem Grand-Prix-Kurs steht im Hauptrennen der Veranstaltung ein selektiver und profilierter Kurs für die Elite-Radsportler auf dem Programm.
Müll: Alle Personen vor Ort werden gebeten, Abfälle in den dafür vorgesehenen Behältnissen zu entsorgen. Auf der Wettkampfstrecke wird zudem eine besondere Zone eingerichtet, wo Sportlerinnen und Sportler während des Rennens Abfälle entsorgen können.
Nachmeldung: Prinzipiell ist es möglich, sich für ein Rennen auch kurzfristig noch vor Ort anzumelden. Dafür wird eine Nachmeldegebühr laut Sportordnung des BDR fällig.
Omega: Die Omega-Kurve ist der Klassiker auf dem Grand-Prix-Kurs. Insgesamt hat der Kurs zehn Links- und drei Rechtskurven. Die Streckenbreite beträgt 12 bis 20 Meter. Das maximale Gefälle beträgt 12,8 Prozent, die maximale Steigung 10 Prozent.
Preisgelder: Das Sachsenringradrennen hat seit 2004 immer Preisgelder laut gültigen Wettkampfbestimmungen des Bundes Deutscher Radfahrer in allen Wettbewerben gezahlt.
Queckenberg: Der letzte Anstieg vor der Zielgerade führt über die steile Kurve am Queckenberg und war bereits auch als Teil der alten Strecke für mehrere Generationen die Schlüsselstelle für den Zielsprint. Wer die Rennen auf dem Sachsenring gewinnen will, muss hier perfekt in Position sein.
Rekordsieger: Martin Götze (1979, 1980, 1985) sowie der Tscheche Martin Boubal (2013, 2016, 2018) holten bei den Männern die meisten Siege bei den Radrennen rund um den Sachsenring. Lisa Brennauerstand bei den Frauen zweimal auf dem obersten Treppchen. Die Allgäuerin trug sich 2019 und 2020 in die Siegerliste ein und wurde dabei jeweils Deutsche Meisterin im olympischen Straßenradsport.
Sicherheit: Ordnungsdienst und die Polizei in Sachsen sorgen mit weiteren Helfern für die Sicherheit der SportlerInnen.
Talente: Sportler, die heute in Teams der UCI WorldTour sowie der UCI Women’s Tour unterwegs sind, standen am Beginn ihrer Karriere auch am Sachsenring auf dem Sieger-treppchen. Dazu gehört Marco Brenner (Team DSM), der Ostern 2018 in der Jugend und Ostern 2019 im Rennen der Junioren für die RSG Ansbach siegte. John Degenkolb (Team DSM) wurde im Frühjahr 2006 bei den Junioren Dritter und fuhr damals für den SSV Gera. Lennard Kämna gewann für den RSC Cottbus Ostern 2012 das Jugendrennen, zwei Jahre später wurde er Dritter bei den Junioren. Heute fährt er für das deutsche Team BORA hansgrohe und damit im einzigen deutschen Team in der UCI WorldTour. Felix Groß (UAE Team Emirates) schaffte es Ostern 2014 für den RSV 54 Venusberg mit dem 3. Platz in der Jugend und im Spätsommer 2016 mit dem 2. Platz bei den Junioren aufs Podest. Ricarda Bauernfeind, die heute für CANYON//SRAM RACING im einzigen deutschen Team in der UCI Women’s Tour fährt, belegte Ostern 2015 im Schülerrennen den dritten Platz für die RSG Ansbach. Maximilian Schachmann (BORA hansgrohe) siegte im Juniorenrennen im Spätsommer 2012 für den SC Berlin. Juri Hollmann (Movistar Team) stand für den Berliner RC Zugvogel 1901 in der Schülerklasse 2013 als Zweiter auf dem Siegerpodest. Zwei Jahre später, mittlerweile zum RSC Cottbus gewechselt, gewann er das Jugendrennen auf dem Grand-Prix-Kurs. Leon Heinschke (TeamDSM) beendete das Rennen der Jugend Ostern 2015 als Zweiter, 2017 wurde er Dritter bei den Junioren und fuhr damals für den Frankfurter RC '90. Maurice Ballerstedt (Alpecin-Deceuninck) wurde jeweils Ostern 2015 im Schülerrennen und 2017 in der Jugendklasse Zweiter für den SC Berlin. Simon Geschke (Cofidis) startete als U23-Fahrer im KED-Bianchi Rad Team Berlin seine sportliche Karriere in der Eliteklasse unter anderem mit einem dritten Rang beim Sachsenringradrennen zu Ostern 2005. Auch Max Kanter (Team DSM) wurde als junger Fahrer des LKT Team Brandenburg in der Klasse der Elite Männer Ostern 2016 Zweiter auf dem Grand-Prix-Kurs. Kim Heiduk, Sieger der 3‑Länder‑Meisterschaft der Männer in der Klasse U 23 im Jahr 2021 für das Team Lotto Kern-Haus auf dem Sachsenring, unterschrieb im Folgejahr beim Team Ineos Grenadiers.
Unterstützung: Viele Förderer und Sponsoren in Wirtschaft und Politik haben den „Radrennen rund um den Sachsenring“ in den vergangenen Jahren stets die Treue gehalten. So können die Veranstaltungen kontinuierlich geplant und durchgeführt werden. Dank gilt dem Verkehrssicherheitszentrum am Sachsenring, der Sparkasse Chemnitz, den Städten Hohenstein-Ernstthal und Oberlungwitz, der Druckerei Dämmig, dem Autohaus Schmidt, der Baumschule Hohenstein-Ernstthal und vielen weiteren Unterstützern im Wirtschaftsraum Chemnitz-Zwickau.
Veranstalter: Der Verein Internationales Radrennen rund um den Sachsenring e.V. organisiert seit 2004 Veranstaltungen auf dem historischen Radsportterrain in Westsachsen. Zwei Renntermine stehen jährlich im Kalender. Die Wettkämpfe finden auf dem Grand-Prix-Kurs statt, aber auch die Innenstadt von Hohenstein-Ernstthal, als Teil des alten Sachsenringkurses, hat sich in den vergangenen Jahren als gefragtes Ambiente für stimmungsvolle Radsportveranstaltungen einen Namen gemacht. Ob traditionell am Ostersonnabend oder zum Saisonausklang Ende August: Geboten werden soll hochklassiger Radsport, ebenso will der Veranstalter Wettkampfmöglichkeiten für den Nachwuchs schaffen, um die großen Traditionen der Sportart in der Region lebendig zu erhalten
Weltmeister: Bernhard Eckstein (Amateure) und der Belgier Rik van Looy (Profis) sowie die Engländerin Beryl Burton wurden 1960 Weltmeister auf dem Sachsenring. Besonders nachhaltig im Gedächtnis von Generationen blieb das Rennen der Amateure, als Gustav‑Adolf „Täve“ Schur seinem Mannschafts-kameraden Bernhard Eckstein durch eine taktische Meisterleistung den Weg zum Weltmeistertitel ebnete. Radsportbegeisterte, die in jungen Jahren dieses Ereignis miterlebt haben, zieht es heute noch als Zuschauer zu den aktuellen Rennen rund um den Sachsenring.
XXL-Tag: Bereits gegen 7.30 Uhr wird am Veranstaltungstag das Rennbüro geöffnet. Der lange Tag vor Ort endet für die Organisatoren etwa zwölf Stunden später. Rund 50 freiwillige Helferinnen und Helfer unterstützen die Veranstaltung Jahr für Jahr in unterschiedlichsten Bereichen. Wer Interesse hat, bei der Durchführung reinzuschnuppern und mitzumachen, ist immer herzlich willkommen. Nichts geht ohne die „guten Seelen“, die mit Herzblut und Engagement vor, während und nach der Veranstaltung mit anpacken und für eine reibungslose Durchführung sorgen. Ihnen allen ein großes Dankeschön!
Youngster: Lizensierte Fahrerinnen und Fahrer ab 13 Jahren haben in der Regel die Gelegenheit im Rennen der U15 auf dem Sachsenring Rennerfahrungen zu sammeln.
Zuschauer: An der Strecke sowie im Start- und Zielbereich sind dieses Jahr Zuschauerinnen und Zuschauer wieder ganz herzlich willkommen.