Aus dem Peloton

Viele Sportlerinnen und Sportler waren im Laufe ihrer Karriere bei Radrennen rund um den Sachsenring dabei. Sie haben in den Nachwuchsklassen Erfahrungen im Peloton gesammelt, feierten erste Siege, fuhren um Titel, freuten sich über gute Platzierungen. Ein (unvollständiger) Blick ins Peloton der Sachsenringradrennen:


Maurice Ballerstedt, bis 2024 für das World Tour-Team Alpecin-Deceuninck unterwegs, wurde beim Sachsenringradrennen jeweils Ostern 2015 im Schülerrennen und 2017 in der Jugendklasse Zweiter für den SC Berlin. Die Deutschen Meisterschaften auf dem Grand-Prix-Kurs im Jahr 2020 beendete er als Zehnter für das Team Jumbo-Visma Development.

Ricarda Bauernfeind, die heute für das deutsche der UCI Women’s Tour-Team CANYON//SRAM zondacrypto fährt, belegte Ostern 2015 im Schülerrennen den dritten Platz für die RSG Ansbach.

Martin Boubal konnte sich dreimal in die Statistik der vom Verein Internationales Radrennen rund um den Sachsenring organisierten Veranstaltungen eintragen. Der Tscheche gewann Ostern 2013 für den VC Ratisbona Regensburg, im Spätsommer 2016 sowie Ostern 2019 jeweils für den CK Příbram Fany Gastro.

Lisa Brennauer gewann 2019 und 2020 die Deutsche Meisterschaft im Straßenradsport der Frauen auf dem Sachsenring. Ein Jahr später holte sie in Tokio olympisches Gold in der Mannschaftsverfolgung auf der Bahn.

Marco Brenner, aktuell beim Pro-Tour-Team Tudor Pro Cycling Team unter Vertrag und der aktuell amtierende Deutsche Meister der Männer Elite, siegte bei der Jungend und bei den Junioren Ostern 2018 und 2019 für die RSG Ansbach beim Rennen auf dem Grand-Prix-Kurs bei Hohenstein-Ernstthal.

Marcus Burghardt wurde im Jahr 2019 Zweiter bei den nationalen Titelkämpfen auf dem Sachsenring im Trikot von Bora hansgrohe, für das er auch 2020 bei den Deutschen Meisterschaften auf dem Sachsenring an den Start ging, wo er als 63. des Fahrerfeldes übers Ziel fuhr. Bereits beim Sachsenringradrennen auf der neu erbauten Rennstrecke im Jahr 2004 war der Zschopauer, der seine Karriere beim RSV 54 Venusberg begann, für das Team Wiesenhof dabei. Durch seine offensive Fahrweise hat er damals den Rennverlauf aktiv mitgestaltet. In der folgenden Saison startete Marcus Burghardt dann beim Team Telekom seine erfolgreiche Karriere in verschiedenen Mannschaften der ersten Profi-Kategorie.

John Degenkolb (Team Picnic PostNL), wurde Ostern 2006 im Rennen der Junioren für den SSV Gera auf dem Grand Prix-Kurs Dritter. Zur Deutschen Meisterschaft der Elite rund um den Sachsenring 2019 kam er als Zehnter ins Ziel, damals fuhr er für das Teams Trek - Segafredo.

Simon Geschke (bis 2024 Cofidis) startete als U23-Fahrer im KED-Bianchi Rad Team Berlin seine sportliche Karriere in der Eliteklasse unter anderem mit einem dritten Rang beim Sachsenringradrennen zu Ostern 2005. Im Rennen um die Deutschen Meisterschaft der Elitefahrer der Männer 2019 auf dem Sachsenring wurde er Sechster.

Martin Goetze holte bei den Männern die meisten Siege auf dem einstmals 8,7 Kilometer langen Sachsenring. Der Leipziger gewann drei Rennen 1979, 1980 sowie 1985, womit er gleichzeitig DDR-Meister wurde.

Felix Groß (Rembe rad-net) schaffte es Ostern 2014 für den RSV 54 Venusberg mit dem 3. Platz in der Jugend und im Spätsommer 2016 mit dem 2. Platz bei den Junioren aufs Podest der Sachsenringradrennen.

Dennis Haueisen (ehemals Team RSH) siegte 2004 auf dem rund 3,5 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs - der ersten Veranstaltung, die der Verein Internationales Radrennen rund um den Sachsenring organisierte. Der endschnelle Geraer konnte seinen Erfolg im Jahr darauf an gleicher Stelle wiederholen.

Kim Heiduk, gewann zur 3-Länder-Meisterschaft der Männer in der Klasse U 23 im Jahr 2021 für das Team Lotto Kern-Haus auf dem Sachsenring. Aktuell ist er für das World-Tour-Team Ineos Grenadiers unterwegs.

Leon Heinschke, bis 2023 für das World-Tour Team DSM unterwegs, beendete das Rennen der Jugend Ostern 2015 als Zweiter, 2017 wurde er Dritter bei den Junioren und fuhr damals für den Frankfurter RC '90. Bei den nationalen Titelkämpfen 2019 an gleicher Stelle wurde er 14., damals im Trikot des Development-Teams Sunweb.

Juri Hollmann (Alpecin - Deceuninck) stand für den Berliner RC-Zugvogel 1901 in der Schülerklasse 2013 als Zweiter auf dem Siegerpodest des Sachsenringradrennens. Zwei Jahre später, mittlerweile zum RSC Cottbus gewechselt, fuhr er beim Jugendrennen auf dem Grand-Prix-Kurs als Erster über den Zielstrich.

Lennard Kämna (Lidl-Trek) gewann für den RSC Cottbus Ostern 2012 das Jugendrennen auf dem Sachsenring. Zwei Jahre später wurde er an gleicher Stelle Dritter bei den Junioren. Am Start war er auch bei nationalen Titelkämpfen auf dem Sachsenring. Während er das Rennen 2019 nicht beendete, rollte er 2020 im Peloton kurz nach dem Sieger übers Ziel. Zuvor hatten er und sein damaliges Team BORA hansgrohe vergeblich versucht, eine das Rennen entscheidende Situation herbeizuführen.

Max Kanter (XDS Astana Team) wurde als junger Fahrer des LKT Teams Brandenburg in der Klasse der Elite Männer Ostern 2016 Zweiter auf dem Grand-Prix-Kurs.

Marcel Meisen (Team RTF) siegte bei den Deutschen Meisterschaften 2020 im Trikot von Team Alpecin - Fenix auf dem Sachsenring-Grand-Prix-Kurs. Damit gelang ihm ein Doppel: Im selben Jahr war er bereits Deutscher Cyclo-Cross Meister geworden. Zur Deutschen Meisterschaft 2019 am Sachsenring war Marcus Meisen ebenfalls am Start und kam als Zwölfter ins Ziel.

Roger Kluge (aktuell Rembe rad-net) fuhr beim 40. Sachsenringradrennen Ostern 2005 auf Platz 15. Damals startete er beim Verein RK Endspurt 09 Cottbus seine Karriere im Männerbereich. Im Trikot von Lotto Soudal kam der Eisenhüttenstädter bei den Deutschen Meisterschaften 2019 rund um den Sachsenring als Achter ins Ziel, bei den Titelkämpfen auf dem Grand-Prix-Kurs im Jahr 2020 wurde er Siebenter.

Moritz Kretschy (Israel Premier Tech Academy), der beim RSV 54 Venusberg das Einmaleins des Radsports erlernte, trug sich als Zweiter beim Schülerrennen im Spätsommer 2016 und Ende August 2018 als Sieger bei den Junioren in die Ergebnislisten der Sachsenringradrennen ein.

Wolfgang Lötzsch siegte 1971 bei den DDR-Meisterschaften der Jugendklasse A - den heutigen Junioren - auf dem Sachsenring. Er gehört mittlerweile zu den vielen Helfern, die die Durchführung der Veranstaltungen heute möglich machen. In den vergangenen Jahren unterstützte die Chemnitzer Radsportlegende die Organisatoren der Sachsenringradrennen - ob als Mechaniker im neutralen Materialwagen bei nationalen Titelkämpfen oder am Steuer eines Juryfahrzeuges.

Theo Reinhardt (Rembe rad-net) wurde auf dem Grand-Prix-Kurs jeweils Zweiter in den Osterrennen 2007 in der Juniorenklasse und 2010 in der Eliteklasse für den SC Berlin. Ende Januar 2025 hat er seine aktive Radsportkarriere beendet.

Maximilian Schachmann (Soudal Quick-Step), Deutscher Meister vom Sachsenring 2019, damals für das Team BORA hansgrohe, gewann Ende August 2012 im Trikot des SC Berlin in der Juniorenklasse das Radrennen „Rund um den Sachsenring“ mit Start und Ziel vor dem Rathaus in Hohenstein-Ernstthal.

Andreas Schillinger (bis 2021 BORA hansgrohe), Drittplatzierter der Deutschen Meisterschaft auf dem Sachsenring 2019, startet im August 2005 (für TEAG Team Köstritzer) sowie im August 2006 (KT Milram) beim Sachsenringradrennen, wo er jeweils Zweiter wurde.

Tim Torn Teutenberg (Lidl-Trek) siegte beim 80. Sachsenringradrennen Ostern 2023 in der Eliterennen Grand-Prix-Kurs. Kurz zuvor war er Europameister im Ausscheidungsfahren auf der Bahn geworden.

Henri Uhlig, der seit 2024 zum World-Tour-Team von Alpecin-Deceuninck gehört, hat sich zweimal als Sieger in die Chronik der Sachsenringradrennen eingetragen. Er gewann für den RSC Kelheim im Frühjahr 2014 in der Schülerklasse U 15 und im Spätsommer 2016 in der Jungend U 17.

Jürgen Werner gewann 1995 das 35. Sachsenringradrennen. Das war nicht der erste Start des früheren Telekom-Profis auf dem legendären Kurs. So war er hier 1989 zur letzten DDR-Meisterschaft dabei, ebenso bei der 3-Nationen-Meisterschaft der Profis Deutschland-Schweiz-Luxemburg 1994. Damals wurde er Vierter bei den deutschen Profis. Die Organisatoren freut es, dass der heutige Zwickauer Fahrradfachhändler dem Sachsenringringradrennen treu geblieben ist.

Georg Zimmermann machte mit seinen beherzten Auftritten bei den nationalen Titelkämpfen auf dem Sachsenring auf sich aufmerksam. Zur Meisterschaft 2019, als nach großer Hitzeschlacht nur 15 Fahrer das Ziel passierten, wurde er Vierter für das Continental-Team Tirol KTM Cycling. Im Jahr 2020 wurde er für das World-Tour-Team CCC Fünfter. Derzeit ist er für das belgische World-Tour-Team Intermarché-Wanty unterwegs.